Mit Quiet Firing ist eine stille und langsame Form der Kündigung gemeint, mit der Vorgesetzte versuchen, Mitarbeiter zum Kündigen zu bringen. Bildquelle: Gerd Altmann / pixabay.com

Das Phänomen Quiet Quitting (innere Kündigung) ist sicherlich vielen schon einmal begegnet: Der Betreffende macht nicht mehr, als in seinem Arbeitsvertrag vereinbart ist, weshalb Quiet Quitting oft auch mit „Dienst nach Vorschrift“ übersetzt wird. Man arbeitet also mit angezogener Handbremse. Was ist aber mit dem Begriff Quiet Firing gemeint?

Mit dieser stillen und langsamen Form der Kündigung versuchen Vorgesetzte, Mitarbeiter zum Kündigen zu bringen. Dabei ist Quiet Firing so subtil, dass es maximal an der Grenze zum Mobbing kratzt. Trotzdem kann eine Führungskraft die Methode sehr bewusst einsetzen.

„Das Kündigungsschutzrecht lässt Arbeitgebern wenig Spielraum, wenn ein Trennungswunsch besteht“, erklärt hierzu Gerhard Kronisch, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. „Oftmals kann sich ein Arbeitgeber nur durch Zahlung einer hohen Abfindungszahlung von einem Mitarbeiter trennen.“

Um den Betreffenden also nicht kündigen zu müssen, soll dieser mit gezielten Maßnahmen…

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Führungskräfte können durch gesundheitsfördernde Führung einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter nehmen um sie somit gesund zu halten und langfristig zu binden. Bildquelle: Gerald Oswald / pixabay.com

Das Führungsverhalten kann sich, positiv wie negativ, auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirken. Vorgesetzte stehen oft vor vielseitigen Herausforderungen. Sie müssen Rollen- und Teamkonflikte bewältigen, ebenso mit schwierigen strukturellen Bedingungen und widersprüchlichen Anforderungen zurechtkommen. Besonders in der sogenannten Sandwichposition ist dies nicht immer einfach.

Für die Unternehmen ist es in der heutigen Zeit ein zentraler Erfolgsfaktor, Beschäftigte gesund zu halten und langfristig zu binden. Führungskräfte können durch gesundheitsfördernde Führung einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter nehmen.

Indem Führungskräfte Handlungsspielräume bieten und Wertschätzung zeigen, können sie die Ressourcen der Beschäftigten fördern. Ebenso können eine effektive Arbeitsorganisation und Transparenz für Stressabbau sorgen. Wichtig ist, individuell auf die Beschäftigten einzugehen. Und letztendlich sollten Führungskräfte immer als gutes Vorbild vorangehen,…

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Nur 53% der Arbeitnehmenden wollen auch in einem Jahr noch bei ihrem Unternehmen arbeiten. Die erste Kernbotschaft der aktuellen Gallup-Studie lautet „Wechselbereitschaft erreicht Rekordhoch“. Bildquelle: Louis / pixabay.com

„Wechselbereitschaft erreicht Rekordhoch“ lautet die erste Kernbotschaft der aktuellen Gallup-Studie. Aktuell sind 45% der Beschäftigten in Deutschland auf Jobsuche oder mindestens offen für eine neue berufliche Herausforderung – ein bisheriges Rekordhoch. Einerseits gründet diese hohe Wechselbereitschaft auf einer positiven Einschätzung des Arbeitsmarktes, auf dem viele Betreffende für sich gute Chancen sehen. Andererseits nimmt aber auch die emotionale Bindung der Angestellten an das Unternehmen kontinuierlich ab. Nur 53% der Arbeitnehmenden wollen auch in einem Jahr noch bei ihrem Unternehmen arbeiten. Nach Einschätzung von Leadership insiders könnte also Fluktuation das Personalmanagement-Thema der Zukunft werden, was entsprechend hohe Fluktuationskosten mit sich ziehen würde.

Die innere Kündigung der Beschäftigten bilde das zweite Grundproblem. Diese ist regelmäßig verbunden mit einer abnehmenden Leistungsbereitschaft. Die Kosten hierbei können sich gemäß der Studie auf 132,6 bis…

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Beim Wellbeing Shaming handelt es sich nach Melissa Doman um eine subtile Form, andere zu stigmatisieren, weil diese auf ihre mentale Gesundheit achtgeben. Bildquelle: Mohamed Hassan / pixabay.com

„Du kannst es Dir erlauben, um 16.00 Uhr Feierabend zu machen? Also, in meiner Position geht das nicht.“ Sind Ihnen solche oder ähnliche Kommentare schon einmal im Berufsalltag begegnet? Solche Aussagen weisen auf ein Phänomen in der Arbeitswelt hin: Wellbeing Shaming. Dabei handelt es sich nach Melissa Doman um eine subtile Form, andere zu stigmatisieren, weil diese auf ihre mentale Gesundheit achtgeben. Diejenigen, die diese Art der Beschämung betreiben, kritisieren also ihre Kollegen, die regelmäßig Pausen einlegen bzw. für sich selbst sorgen oder reagieren negativ auf diejenigen, die flexible Arbeitsmodelle nutzen und so ihre Work-Life-Balance verbessern. Sie machen – oft auch unbewusst – Druck, immer „on“ sein und Überstunden leisten zu müssen.

Aber was treibt solche Kollegen dazu, das gesunde Verhalten anderer zu verurteilen? Viele wollen sich oft mit ihrem übermäßigen Eifer über andere stellen oder ihr eigenes Verständnis von Leistung auf die Kollegen übertragen. Bei einigen…

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Ein Experteninterview mit Roland Angst und Claus Verfürth zeigt unterschiedliche Einstellungen zum Thema "Künstliche Intelligenz in Führungspositionen". Bildquelle: Tung Nguyen / pixabay.com

In einem Interview, das der Topmanager Blog mit Roland Angst, Präsident unseres Dachverbands ULA, und Claus Verfürth, Geschäftsführer von The Boardroom, geführt hat, geben diese Einblicke in das Thema KI und Leadership. Im Vorgriff auf den Deutschen Führungskräftetag, der am 13. Juni 2024 in Berlin stattfinden wird, erklären beide Experten, wie KI-Technologien die Führungspraxis beeinflussen, welche Kompetenzen für Führungskräfte in Zukunft maßgeblich sind und warum es ein zielgerichtetes Handeln für Unternehmen, Politik und die eigene Karriere braucht.

Roland Angst plädiert dafür, dass sich heutige Führungskräfte intensiv mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz auseinandersetzen müssen, da diese Technologien die Art und Weise, wie Unternehmen agieren, grundlegend verändern. Daher müssen Führungskräfte sich kontinuierlich weiterbilden und ihre Führungskompetenzen anpassen, um sowohl technologische als auch menschliche Aspekte effektiv zu integrieren und die Organisation…

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