Ökonomische Bildung immer höher im Kurs

Ökonomische Bildung

Ökonomische Bildung steht immer höher im Kurs und sollte auch schon Schülern „von der Pieke auf“ vermittelt werden. Bildquelle: Merhan Saeed / pixabay.com

Keine Frage: Ökonomische Zusammenhänge sind essentiell und prägen viele Bereiche wie die Altersvorsorge, den Klimawandel oder die internationale Sicherheitspolitik. Grund genug, das Thema auch schon Schülern „von der Pieke auf“ zu vermitteln. Das Schlagwort Ökonomische Bildung setzt sich nun auch in der Politik durch. Die Hoffnung, dass das neue Dreiparteienbündnis längst überfällige Reformen für das Bildungssystem schafft, ist groß, hat nicht zuletzt Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in der Wochenzeitung Die Zeit angekündigt, „die Chancen jedes Einzelnen wie auch die Chance, Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit zu finden, bei Digitalisierung, Klimaschutz oder Energiesicherheit [zu fördern]“. Ökonomische Bildung halte sie für eine extrem wichtige Grundlage, idealerweise als eigenes Fach. Hierzu sollen sich Bund, Länder, Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bei einem Bildungsgipfel über neue Formen der Zusammenarbeit und gemeinsame Bildungsziele verständigen. Wünschenswert wäre, dass am Ende die Verankerung der ökonomischen Bildung im allgemeinen Schulwesen steht. Dialogpartner hierfür könnte das im Jahr 2020 gegründete Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland (BÖB) sein, zu dessen Mitinitiatoren auch syntra gehört. Das Bündnis aus Lehrkräften, Wissenschaft und Wirtschaft umfasst mittlerweile fast 100 institutionelle Mitglieder. Nach Auffassung des Bündnisses beinhaltet das Thema Ökonomische Bildung fünf Themenblöcke, die auch eine gezielte Ausbildung der Lehrkräfte erfordern: Finanz- und Verbraucherbildung, Wirtschaftsbürger- und Wertebildung, „Entrepreneurship Education“, Berufs- und Studienorientierung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Unser Dachverband ULA konstatiert, dass alle politischen Ebenen von einer Stärkung der ökonomischen Bildung profitieren würden. Einige Bundesländer haben bereits damit begonnen, Wirtschaft als Schulfach einzuführen oder zumindest in den bestehenden Fächern höher zu gewichten – ein Trend, der nach Meinung der ULA über alle Partei- und Zuständigkeitsgrenzen hinweg Unterstützung verdient und einen wichtigen Beitrag zur Zukunft unserer Kinder leistet.

Den ursprünglichen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der ULA-Nachrichten auf Seite 9.