Rechtsberatung syntra: Deutlicher Anstieg bei den Fällen

Die Zahl der Rechtsberatungsfälle sind in 2023 weiter angestiegen. Hauptsächlich ging es dabei um Aufhebungsverträge und Kündigungen, aber auch die Rückkehr aus dem Homeoffice. Bildquelle: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Zahl der Rechtsberatungsfälle im VFF, der die Rechtsberatung für syntra-Mitglieder übernimmt, ist in 2023 weiter angestiegen. Sie lag bei weit mehr als 100 Fällen. Schon im Jahr 2022 war es zu einem deutlichen Anstieg der Anfragen gekommen.

Zur allgemeinen Rechtsberatung zählen telefonische und persönliche Beratungen zu allen arbeits- und sozialrechtlichen Themen, die unseren Mitgliedern im Berufsalltag begegnen können.

„Wir haben festgestellt, dass der Beratungsbedarf unserer Mitglieder im Vergleich zum Jahr 2022 nochmals deutlich gestiegen ist. Dieser war bereits im vorherigen Jahr höher als während der Coronakrise“, berichtet Gerhard Kronisch, Geschäftsführer von syntra und zugleich auch primärer Ansprechpartner für syntra-Mitglieder bei allen arbeitsrechtlichen Fragestellungen. Die Gewichtung bei den Beratungsthemen hat sich nicht wesentlich verändert: „Nach wie vor geht es vorrangig um Aufhebungsverträge und Kündigungen“, so Kronisch. „Aber auch Fragen zur Rückkehr aus dem Homeoffice ins Büro standen letztes Jahr im Vordergrund.“

Hinzu kamen die üblichen Fragen im Zusammenhang mit einem Jobwechsel: Prüfung des neuen Arbeitsvertrags, Fragen zum Zeugnis, das der alte Arbeitgeber ausgestellt hat, aber auch Fragen zum Gehalt beim neuen Arbeitgeber, insbesondere zur Höhe des Bonus und den weiteren Gehaltsbestandteilen, wie Dienstwagen, Teilnahme an Aktienprogrammen und sonstigen Long-Term Incentive Plänen.

Gerade diese reinen Beratungsleistungen bestimmen den Alltag der Rechtsberatung beim VFF. Wenn es hart auf hart kommt, ist der VFF als Anwalt der syntra-Mitglieder auch bereit, so weit zu gehen wie nötig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. In diesem Fall ist eine Doppelmitgliedschaft in VFF und syntra Voraussetzung. „Wir hatten in unserer Praxis auch schon den Fall, dass wir bis vor das Bundesarbeitsgericht gezogen sind“, erläutert der VFF-Rechtsexperte. Aber man versuche natürlich, sich so früh wie möglich in die Konflikte einzuschalten und mit den Arbeitgebern zu verhandeln. „Das beste Ergebnis für unsere Mitglieder lässt sich häufig eher durch eine außergerichtliche Einigung erzielen als durch einen langwierigen Prozess vor Gericht“ erklärt der Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Von der Gewissheit, mit dem Juristischen Service einen starken Rückhalt zu haben, wenn es darauf ankomme, profitieren am Ende alle syntra-Mitglieder. „Das gilt auch für diejenigen, die bislang noch keine Rechtsberatung in Anspruch genommen haben“, fasst Kronisch zusammen.