Was bewegt Führungskräfte in Deutschland? Ergebnisse der Führungskräfte-Studie sind da

Eine aktuelle Studie zeigt, wie Führungskräfte auf den Standort Deutschland und die wirtschaftliche Zukunft blicken. Bildquelle: Biljana Jovanovic / pixabay.com

Wie blicken Führungskräfte auf den Standort Deutschland und die wirtschaftliche Zukunft? Die aktuelle Führungskräfteumfrage, die unser Dachverband ULA – Deutscher Führungskräfteverband gemeinsam mit dem bdvb – Das Netzwerk für Ökonomen und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit durchgeführt hat, zeichnet ein umfassendes Bild davon, wie sich der Alltag von Führungskräften in Zeiten großer wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Umbrüche verändert. Die Ergebnisse zeigen eine kritische, aber differenzierte Sicht der insgesamt 1.420 befragten Führungskräfte auf Deutschland als Wirtschaftsstandort auf. Insgesamt verliert Deutschland aus Sicht der Befragten an Attraktivität als globaler Unternehmensstandort – insbesondere im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte: Nur 0,77 Prozent sehen Deutschland als weltweit führenden Wirtschaftsstandort, knapp 60% betrachten das Land als eher oder gar nicht wettbewerbsfähig im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte.

Nur 1,2 Prozent der Befragten glauben an einen starken wirtschaftlichen Aufschwung bis zum Jahr 2029. Die Probleme, denen sich deutsche Führungskräfte derzeit am häufigsten ausgesetzt fühlen, sind regulatorische Hürden, aber auch die umstrittene Leistungsbereitschaft der Deutschen. Wenig optimistisch sind die Studienteilnehmer hinsichtlich der Entwicklung der Steuerlast für Unternehmen und den Abbau von Bürokratie. Letzteres sehen die Befragten aber als wichtigste Maßnahme zur Förderung des wirtschaftlichen Aufschwungs. Etwa drei Viertel der Befragten fordern zudem eine Reform des Sozialsystems.

Nur etwa 57% der Befragten sehen ihre Unternehmen bei den Herausforderungen der Zukunft, wie der zunehmenden Digitalisierung und der Sicherung von Fachkräften, als gut vorbereitet an. Ebenso uneins sind sie sich bei der Leistungsbereitschaft der Deutschen im internationalen Vergleich. Etwa 40 Prozent schätzen diese Bereitschaft als eher gering ein, rund 46 Prozent lehnen diese Aussage ab.

Die ausführliche Studie finden Sie hier.

Das Handelsblatt hat das Thema ebenfalls aufgegriffen. Den Artikel vom 29.07.2025 finden Sie hier.